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Anabeb Conservancy – Mensch-Tier-Konflikt

Die Familie saß um das Feuer, als aus der Dunkelheit ein tiefes tierisches Gebrüll zu hören war.

Sie wussten was kam und flüchteten, nun zum dritten Mal diese Woche, in Panik in ihre kleine Lehmhütte. Sie bot kaum Schutz, aber das Löwenrudel hatte es nicht auf sie, sondern auf die Ziegenherde abgesehen.

Wieder einmal spielte sich das gleiche Drama ab; am nächsten Morgen, bei Sonnenaufgang blieb ihnen nur, die Reste der zerfleischten Ziegen einzusammeln.

Wie sollen Sie so weiter in der Anabeb Conservancy überleben, wie das Geld für den Schulbesuch der Kinder aufbringen, wie genug Nahrung für die Familie sichern?

Gibt es ein Zusammenleben zwischen Raubtier und Mensch, ohne dass einer weichen muss?

Genau mit diesen Fragen beschäftigt sich unser Projekt in der Anabeb Conservancy.

Gemeinsam mit den Menschen dort, haben wir diese Fragen diskutiert und Lösungen gefunden.

Der Bau zweier Wildtierwasserstellen, weit ab vom Dorf, lenkt die Wege der Raubtiere und der Elefanten um. Nicht jede Begegnung mit den Wildtieren kann so vermieden werden. Aber es ermöglicht eine für beide Seiten erträgliche Koexistenz.

Neben der Verbesserung der Einkommens- und Selbstversorgungsmöglichkeiten der Menschen, wird eine Bejagung der Wildtiere vermieten und somit der Erhalt der Biodiversität gesichert.

Schulungen durch Expertinnen mit Kindern im Kindergarten, Schülern in der nächsten Grundschule und den Farmerinnen und Farmern in der Anabeb Conservancy zur Bewältigung des Mensch-Tier-Konflikts, sind unverzichtbarer Bestandteil des Projektes.

Unterstützt wird das Projekt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unter dem Projekttitel „Verbesserung der Einkommens- und Selbstversorgungsmöglichkeiten der Menschen durch eine Reduzierung des Mensch Tierkonflikts und den Erhalt der Biodiversität in der Anabeb Conservancy“.