6. Dezember 2015
Das Gartenprojekt in Tsumkwe an der oestlichen Grenze von Namibia ist weiter eine Erfolgsgeschichte. Gerade erreichen uns aus der Kalahari Bilder der Melonenernte.
Projekt Gemuesegarten in Tsumkwe - Erste Station der Projektreise 2014
Zwei Tage dauerte die Reise an die oestliche Grenze
Namibias. Nach einer langen Fahrt auf der Schotterpiste, die wir mit dem Anhaenger nicht so schnell befahren koennen, kommen wir in Tsumkwe an.
In der Kalahari wollen wir den hier lebenden San mit einem Gartenprojekt helfen, Gemuese selbst anzubauen, um die Eigenversorgung und spaeter vielleicht auch den
Handel mit Gemuese zu ermoeglichen.
Auch wenn der Gemueseanbau schon weiter ist, als wir uns das
vorgestellt hatten, bleibt noch Arbeit für uns.
Wir wollen die Paw-Paw Baeume pflanzen, die den weiten Weg aus Windhoek in unserem Fahrzeug gut ueberstanden haben.
Das Oberhaupt der San in Tsumkwe, Chief Bobo, war extra gekommen, um den ersten Baum selbst zu pflanzen.
Vor einem Jahr hatten wir mit ihm ueber das Gemuesegarten-Projekt gesprochen und er zeigte sich davon beeindruckt, dass wir das, was wir damals versprochen hatten, auch tatsaechlich gehalten und
umgesetzt haben. "Das passiere selten", sagte Chief Bobo.
Und dann haben sich Gudrun und Hansgeorg vorgenommen, ihr reiches Wissen ueber Gartenbau an die San in Tsumkwe weiterzugeben. Das ist besonders wichtig, denn die Ressourcen an Samen, Duenger und Wasser sind knapp, so dass es von Bedeutung ist, die besonderen Kniffe kennenzulernen, die eine reichhaltige Ernte bescheren.
Wir hatten von Elaine Roussow, die
das Projekt vor Ort betreut, schon einige Bilder vom Bau und der ersten Pflanzung bekommen.
Und doch waren wir voellig ueberrascht, als wir uns nun selbst ein Bild machen konnten.
Eine kleine Oase, ein gepflegter Garten voll gruenem Gemuese erwartete uns.
Das Projekt ist bis dahin ein voller Erfolg.
Der Gemuesegarten bei den San ist bepflanzt!
Vor wenigen Wochen, am 14. September 2014, berichteten wir, dass der Gemuesegarten in Tsumkwe von
San mit Hilfe von Elaine Roussow fertig gebaut wurde.
Und der Garten wurde gerade rechtzeitig fertig, um auch noch gleich die erste Saat vor dem namibischen Sommer auszubringen.
Und welche Freude - die Saat ist aufgegangen - Gemuese waechst in der Kalahari!
Dieses UBUNTU-Projekt macht besonders viel Freude, weil es sprichwoertlich gedeiht und die Fortschritte so offensichtlich zu sehen sind.
14. September 2014
Der Gemuesegarten bei den San ist fertig gebaut!
Es ist schon ein besonderes Vorhaben. Im Osten Namibias, mitten in
der Kalahari, soll Gemuese angebaut werden. Ziel ist es, dass die in Tsumkwe lebenden San sich mit einem Teil ihrer Lebensmittel selber versorgen
koennen.
Um dies zu ermöglichen, waren lange Vorbereitungen notwendig, denn es brauchte einen Zaun, Sonnenschutz, Wasserleitungen, Gartengeraete, Samen und Duengemittel.
Als dies nun alles auf langen Transportwegen das Ziel erreichte, begannen sofort die Vorbereitungen und der Aufbau.
Wir sind sehr froh, heute berichten zu koennen, dass der Garten nun - schneller als erwartet - fertig ist und mit der Saat begonnen werden kann.
Herzlichen Dank an Elaine Roussow, die sich vor Ort um das Gelingen des Projektes engagiert kuemmert.
07. September 2014
Im Post vom 04. August 2014
haben wir ueber die Lieferung des Materials fuer den Gemuesegarten bei den San in Tsumkwe berichtet.
Und kurz danach, schneller als erwartet, erreichen uns aus dem Osten Namibias gute Nachrichten von Elaine
Roussow, die das Projekt vor Ort betreut.
Die Vorbereitungen fuer den Gemuesegarten laufen auch Hochtouren!
04. August 2014
Das ist das Motto unter dem das Projekt Gemuesegarten bei den San steht.
Wir berichteten im Post am 22. Dezember 2013 darueber.
Elaine Roussouw in Tsumkwe ist bereit für das Gartenprojekt ein Grundstueck zur Verfuegung zu stellen.
Wir wollten dann fuer alles andere sorgen, das notwendig ist, um einen Garten anzulegen.
Denn mit einer symbolischen Angel ist es natuerlich nicht getan.
Lily Taylor hat eine lange Einkaufsliste zusammengestellt, mit allen wichtigen Dingen, die fuer ein solches Vorhaben auf kargem, trockenen Sandboden notwendig sind.
Angefangen beim obligatorischen Zaun zum Schutz vor Wildtieren ueber Saat, Duenger, Beschattung, Wasserschlauch, Schubkarren und Spaten gab es viele andere Kleinigkeiten zusaetzlich zu bestellen,
denn es fehlt im Zweifel an allen notwendigen Gartenutensilien.
Die Bestelliste war geschrieben, ein zuverlaessiger Haendler und Transporteur fuer die lange Fahrt an die Ostgrenze Namibias gefunden und die Rechnung bezahlt.
Ziel war es, noch waehrend des diesjaehrigen namibischen Winters mit dem Bau der Gartenanlage zu beginnen, um auch schon bald erste Ernteerfolge sehen zu koennen.
Die Freude war deshalb gross, als Ende Juli 2014 der Container mit bestelltem Inhalt in Tsumkwe ankam.
"Wenn wir helfen wollen, geben wir ihnen nicht den Fisch - wir geben ihnen die Angel".
Damit meint Lily - bei aller Soforthilfe, die notwendig ist - , dass unsere Arbeit nur dann langfristig erfolgreich ist, wenn wir Hilfe zur Selbsthilfe geben.
Der Ezy Stove, die Konfliktbewaeltigung zwischen Mensch und Tier (Conservation trough education mit AfriCat) und ganz besonders natuerlich die Unterstuetzung der
Blydskap-Schule tragen alle diesen Geist.
Bei aller langfristigen Hilfe muss aber auch an das Ueberleben gedacht werden. Was tun wir gegen den Hunger, der bei den San so offensichtlich Tag fuer Tag ueber das Weiterleben entscheidet?
Gibt es in diesem duerren Landstrich mit kargen Sandboeden ueberhaupt die Moeglichkeit, sich selbst durch Gartenwirtschaft zu versorgen?
Wir wollen gerne die notwendigen Materialkosten (Saat, Drahtzaun, Beschattung, Wasserschlauch...) uebernehmen und Elaine Roussouw stellt uns spontan ein Stueck Land zur
Verfuegung.
Sie erklaert sich auch bereit, die Menschen in Tsumkwe anzuleiten und das Projekt zu ueberwachen.
Dann bringt sie uns, in einer abenteurlichen Fahrt durch den Busch, in eine San-Siedlung bei der wir beispielhaften Gartenbau unter extremen Bedingungen kennen lernen.