Januar 2020
Das Hostel fuer die Blydskap Pre-Primary-School ist seit einiger Zeit bezugsfertig. Nachdem noch einige Restarbeiten durchgeführt wurden, ist das Prjekt jetzt abgeschlossen.
Ubuntu unternimmt keine weiteren Aktivitäten für dieses Projekt.
Januar 2016
Hostel Blydskap - Einrichtung der Schlafraeume
Das Hostel fuer die Blydskap Pre-Primary-School
ist seit einiger Zeit bezugsfertig.
Damit aus dem bisherigen Provisorium ein wohnliches Hostel wird,
fehlt noch die Einrichtung mit kindgerechten Betten.
Bei unserem Aufenthalt im Dezember 2015 haben Susanne, Monique und Hubert De Bortoli Moebel und Bettwaesche ausgesucht und bestellt.
An dieser Stelle vielen Dank an Hubert De Bortoli,der nicht nur die Bettwaesche gestiftet hat. Er hat auch dafuer gesorgt, dass ein Solargiesser für Warmwasser und Solarzellen auf
dem Hostel montiert werden konnten. Vielen Dank fuer die grosszuegige Unterstuetzung!
Im Januar 2016 haben wir auf der aktuellen Projektreise die Moebel aufgebaut. Zu Beginn des neuen Schuljahres koennen die Kinder nun das Hostel endgueltig beziehen.
![]() |
Der Zaun steht und schuetzt die Schule (vorne) und das Hostel (im Hintergrund). |
![]() |
Der Zaun umfasst auch den den Spiel- und Sportplatz. |
Von Tsumkwe, ganz im Osten Namibias, machten wir uns dann Richtung Kamanjab auf. Nach einer zweitägigen Reise an die Westseite des
Etosha-Nationalparks erreichten wir Blydskap, die Pre-Primary-School, bei der wir an unserem Hostel-Projekt weiterarbeiten wollen.
Das Gebaeude ist fertiggestellt und wir werden unseren Aufenthalt nutzen, um die Innenraeume zu streichen.
Projekt Hostel - gemeinsame Malerarbeiten der Ubuntu-Gruppe mit den Jugendlichen von
Marienhoehe.
Wir waen zuerst nicht sicher, ob dazu unsere Zeit bei Blydskap ausreichen wuerde. Aber wir erlebten eine grosse Ueberraschung. Viele Jugendliche, zum Teil ehemalige Schueler und
Schuelerinnen der Pre-Primary-School, erwarteten uns schon, um uns zu helfen.
Und es waren so viele, dass selbst die Farbpinsel und Farbrollen nicht mehr fuer alle ausreichten. Es war herrlich zu sehen, mit wieviel Lust und Freude die jungen Leute an die Arbeit gingen.
Nach zwei Tagen waren alle Raeume gestrichen, der letzte Tropfen Farbe verbraucht.
Am Anfang werden erst fein saeuberlich die Ecken gestrichen. |
Dann mit der Farbwalze die Grundierung aufgetragen. |
Bei der ersten Wand schauen die Jugendlichen noch etwas zurueckhaltend zu. |
Dann gibt es kein Halten mehr und jeder packt sich einen Pinsel. |
Wo ist mehr Farbe, auf der Wand oder auf den Kleidern? |
Die Maedchen haben sich fuer ihr Zimmer rosa Farbe gewuenscht. |
Und bei den Jungs, wen wundert es, wird blau gestrichen. |
Gemeinsam hat die Arbeit Spass gemacht. |
Wir wollen darueber hinaus die Wasserversorgung der Siedlung dort sichern, um bessere Lebensbedingungen für die Gemeinschaft und die Schule zu erreichen.
Auch wollen wir ueber eine Solaranlage zur Stromerzeugung auf dem Dach der Blydskap-Schule beraten, mit dem das Hostel elektrisch beleuchtet werden kann.
Ein Laptop fuer die Pre-Primary-School, das durch die Solarenergie geladen werden kann, soll dazu dienen die Kinder auf ihre Zukunft in weiterfuehrenden Schulen vorzubereiten.
Naehmaschine fuer Blydskap
Und eine Naehmaschine soll Adolfine, der Lehrerin der Blydskap-Schule ermoeglichen, Kleidung selbst herzustellen und Kinder in Handarbeit zu unterrichten.
Da wir die Moeglichkeit Kleider selbst herzustellen nicht nur den San bei Tsumkwe, sondern auch den Menschen bei der Blydskap-Schule ermoeglichen
wollen, haben wir eine besondere Herausforderung.
In Marienhoehe, bei der Blydskap-Schule, gibt es keinen Strom.
Ein differenzierter Spendenaufruf war also notwendig.
Und welche Ueberraschung - statt einer Naehmaschine kamen innerhalb weniger Tage 6 Maschinen zusammen. Und bei einer Naehmaschine handelt es sich tatsaechlich um eine mechanische, voll
funktionsfaehige Maschine.
Herzlichen Dank fuer die grosse Spendenbereitschaft, von der Fuelle der Stoffe, der Scheren, Nadeln, Knöpfe....... gar nicht zu reden.
Auch bei der Blydskap-Schule wollten wir diese Moeglichkeit schaffen. Zudem hat uns die Lehrerin Adolfine darauf hingewiesen, dass es gerade fuer die aelteren Schueler, die nicht in eine Grundschule oder gar weiterfuehrende Schule gehen koennen, wichtig ist, handwerkliche Faehigkeiten zu erwerben.
Darum freuten wir uns besonders ueber die Spende der mechanischen Naehmaschine, denn noch ist Blydskap nicht mit dem oeffentlichen Stromnetz verbunden.
Winfried und Roland packen die Naehmaschine aus, die den langen Seeweg hoffentlich gut ueberstanden hat. |
Lily, Susanne, Adolfine, Gudrun und Hansgeorg pruefen, ob auch das ganze Zubehoer heil angekommen ist.
|
Claudia und Hansgeorg richten die Naehmaschine ein. Besonders der Antriebsriemen machte am Anfang Sorgen. |
Bei dieser Maschine handelt es sich um eine GRITZNER-Naehmaschine. Wer noch ueber ein Exemplar verfuegt, auch wenn es nur als Ersatzleilager dienen kann, der kann sich gerne bei uns
ueber das Kontaktformular melden. Wir sind fuer jede Unterstuetzung sehr dankbar.
Adolfine kommt sofort mit der Maschine gut zurecht. Gemeinsam mit ihrer
Schwester Constanzia, die gelernte Schneiderin ist, wird sie die Schueler im Naehen unterrichten.
Ballspielen macht Kindern auf der ganzen Welt Spass. |
Aber nicht nur die Kinder sind begeistert bei der Sache. |
Bevor es aber mit der Arbeit losging, war genug Zeit, das freudige Wiedersehen mit einer herzlichen Begruessung zu feieren.
Bei unserer Ankunft ist das Gatter noch verschlossen. |
Susanne und Adolfine, mit ihrer Tochter Bernice, zeigen ihre Wiedersehensfreude. |
Auch Claudia, zum ersten Mal in Blydskap, wird herzlich
begruesst.
Bei der Blydskap-Schule bauen wir ein Hostel fuer die Schueler. Wir berichteten schon mehrfach ueber den Baufortschritt, ueber den uns die Familie Maré staendig auf dem Laufenden
hielt.
Nun konnten wir uns im Dezember 2014 auf unserer Projektreise selbst ein Bild vom Neubau machen.
Und unsere Erwartungen wurden erfuellt! Das Hostel ist bis auf wenige Restarbeiten fertiggestellt und zwar genau nach Plan, so wie wir uns das vorgestellt und gewuenscht hatten.
Bisher kannten wir nur den Rohbau von Bildern - nun steht das fertige Hostel vor uns. |
Rechts die Schule, links das Hostel, alles nah beieinander und bald von einem schuetzenden Zaun umgeben. |
Die Fensterrahmen sind vorbereitet. Die Scheiben sollen noch waehrend unseres Aufenthaltes montiert werden. |
Die Installation in den Waschraeumen ist fertig. Fuer Farbe an den Waenden sind wir zustaendig. |
Auch die Toiletten sind montiert. |
Dezember 2014
In Namibia ist es ueblich, ja sogar Pflicht, dass die Schueler und
Schuelerinnen waehrend des Unterrichts eine Schuluniform tragen.
Das gilt natuerlich noch nicht fuer die Vorschule. Fuer Adolfine, die Lehrerin der Blydskap Pre-Primary-School, ist es trotzdem ein grosser Wunsch, dass auch ihre
Vorschulkinder ordentlich gekleidet sind. Das ist fuer die meisten Eltern nicht erschwinglich, da das Geld oft nicht fuer das Nötigste reicht.
Bei unserer Projektreise 2014 haben wir uns daher entschlossen, bei einer oertlichen Schneiderin Schuluniformen in Auftrag zu geben. Damit machen wir nicht nur den Kindern eine Freude, sondern
foerdern das regionale Handwerk.
Bereits 2014 hatte uns Helmut Moser von seiner Projektidee berichtet.
Seine Vision ist, in Namibia die Kraft der Sonne staerker zu nutzen und diese Kraft in Energie, am Beispiel einer Solarpumpe, umzuwandeln.
Bei einer Veranstaltung im Rahmen der UBUNTU-Deutschlandreise ueberreichte er uns ein funktionsfaehiges, detailgetreues Modell einer Solarpumpe, das er selbst herstellte.
Wir waren fuer diese Initiative sehr dankbar, denn wir wussten, dass die Wasserversorgung in Marienhoehe, bei der Blydskap Pre-Primary-School nicht mehr gesichert
war.
Das Windrad der Pumpe und die Wassertanks waren durch durstige Elefenaten zerstoert.
Das Dieselaggregat arbeitete nicht zuverlaessig. Viel haeufiger fehlte es aber einfach auch an Diesel.
Anhand des Models, das uns Helmut Moser mit auf die Reise gab, konnten wir den Mitgliedern der Dorfgemeinschaft und den Kindern der Schule das Prinzip der Solartechnik anschaulich
erklären.
Zwischenzeitlich sind neue Wassertanks elefantensicher aufgebaut, allerdings wird das Wasser immer noch mit dem Dieselmotor gepumpt. Neue Technik hat es - aus ganz unterschiedlichen Gruenden -
schwer, in traditionell gepraegten Gemeinschaften Einzug zu halten.
Helmut Mosers Idee hat trotzdem Fruechte getragen:
Nicht nur, dass die Kinder der Blydskap Pre-Primary-School und kuenftig auch jeder neue Jahrgang, anhand des Modells buchstaeblich mit eigener Hand die Wirkung von Sonne und Schatten
erleben kann.
Auf unserem neuen Hostel wurden zwischenzeitlich, durch Spendenaktivitaeten von
Hubert De Bortoli, Solarmodule montiert, die genug Energie zur Beleuchtung des Hostels und zum Laden von Akkus liefern.
![]() |
Mit dem Traktor wird nicht gepfluegt, sondern er ist hier als gelaendegaengige Zugmaschine am Werk. |
![]() |
Gezogen werden muss der Tankwagen, der das Wasser fuer die Bauarbeiten bringt. Der naechste Brunnen ist zu weit entfernt. |
![]() |
Sicherheit im Hostel ist wichtig, deswegen erhalten alle Tueren ein Schloss. |
![]() |
Der Waschraum mit dem Podest fuer die Waschschuesseln. |
![]() |
Eine Wassertoilette ist in dieser Gegend nicht selbstverstaendlich. Sie dient dazu, die Kinder auf das Schulinternat vorzubereiten. |
![]() |
Die Innenputzarbeiten sind in vollem Gang. |
![]() |
Waehrend innen noch verputzt wird, wird aussen schon am Dach gearbeitet. |
![]() |
So kann man sich schon ein Bild der kuenftigen Raeume machen. |
![]() |
Schweres Geraet ist am Bau im Einsatz. |
![]() |
Die Schalung ueber den Fenstern wird fuer den Beton vorbereitet. |
![]() |
Blick in den kuenftigen Flur. |
![]() |
Fenster und Tueren sitzen, die letzte Schalung kann entfernt werden. |
![]() |
Die Bauarbeiter entfernen die Betonschalung der vierten Schicht. |
![]() |
Der Tuerrahmen wird gleich mit einbetoniert. |
![]() |
Dieses Bild gibt einen Eindruck von der Laenge des Gebaeudes. Es wird ueber 24 Meter lang. |
Willem Maré (2.v.r.) beaufsichtigt die Baustelle |
Guter Regen sorgt dafuer, dass es rund um die Baustelle etwas gruener ist als gewohnt. |
![]() |
Die zweite Schicht ist betoniert und die Tuerrahmen sind eingepasst. |
Februar 2014
Grosse Spende aus Oesterreich fuer das Hostel bei der Blydskap " The Lord's Mission School"
Am 03.11.2013 posteten wir, dass drei in
Oesterreich lebende Namibier, die Blydskap Schule besuchten. Es waren dies Angelika Debortoli, Elizabeth Schnetzer und Blanchè Visagie.
Angelika Debortoli ist die Tochter von Hubert A. Debortoli, HAD Technical Consulting, der die Plaene fuer das Gebaeude kostenlos ertsellt hat.
Die Allgemeine Zeitung berichtetet ueber den Besuch und in dem Artikel war zu lesen, dass die drei Damen eine Benefizveranstaltung in Oesterreich veranstalten wollen, deren Erloes
dem Bau des Hostels zugute kommen soll.
Diese tolle Idee haben sie dann in der Tat auch umgesetzt. Ende des vergangenen Jahres fand die Benefizveranstaltung statt. Mit viel Engagement und Liebe lockten sie so viele Besucher zu ihrer
Veranstaltung, dass jeder Platz besetzt war.
Es gab namibische Kunst zu kaufen, auf der Buehne fand eine Modenschau und Tanzauffuehrungen statt und afrikanische Musik umrundete das Spektakel. Natuerlich war fuer Essen und Trinken gesorgt und in
einem extra eingerichtetet GivbakShop gabe es Suessigkeiten, Obst, Kaffee und Tee.
Grossartig war der Erloes der Muehe, der auf unser Spendenkonto ueberwiesen wurde.
Herzlichen Dank dafuer!
Wir hoffen hier in Kuerze mehr ueber die Menschen erzaehlen zu koennen, die gemeinsam mit Angelika Debortoli einen wichtigen Beitrag zum Bau des Hostels geleistet
haben.
Bis dahin ein paar Impressionen von der Veranstaltung.
Der Bauplatz fuer das Hostel. Blick von der Schulterrasse zur bisherigen Unterkunft. |
Edith Maré (rechts) erzaehlt vom Besuch der Elefanten auf der Suche nach Wasser. |
Ein provisorischer Graben schuetzt den Wassertank der Schule. |
Edith Maré (Mitte) beraet mit Adolfine und den Ubuntus den Bau des Hostels. |
Die Zeichnungen stammen aus der Feder von Hubert A. Debortoli, Swakopmund. |
An der suedoestlichsten Ecke des Etosha Nationalparks liegt Marienhoehe mit der Blydskap Pre-Primary-School |
In diesem Hostel wohnen die kleinen Kinder bisher. |
Die Schule steht direkt nebenan, ausserhalb des Kraals. |
Die Schule wurde von der Familie Maré gegruendet und gebaut. |
Ende des Jahres 2013 besuchten wir die Farm Arendsnes von Willem und Edith Maré, um die
restlichen Details zum Bau des Hostels bei der Blydskap Schule zu besprechen (siehe Post vom 11.01.2014).
Die Finanzierung war gesichert und es war uns wichtig, nach der langen Zeit der Planungen und Verhandlungen, endlich loslegen zu koennen.
Dass es nun so schnell zu einer Vereinbarung kommt, verdanken wir dem Trio Lily Taylor, Willem Maré und Hubert DeBortoli.
Angebote wurden ausgetauscht, verschiedene Bautechniken diskutiert und Vertraege verhandelt.
Die Familie Maré hatte bereits das Schulgebaeude gebaut und wir sind sehr froh darueber, dass
Willem Maré nun auch das Hostel erstellen wird.
Blick vom bestehenden Kraal in Richtung der kuenftigen Baustelle |
Adolfines Mutter und die Kinder freuen sich ueber die kleinen Gastgeschenke. Im Hintergrund die bisherige Schlafstaette der Kinder. |
Die Schule ist in gutem Zustand. Das Blechdach, das wir letztes Jahr nicht mehr montieren konnten, bietet nun der Lehrerin und den Schuelern einen guten Schutz. |